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4.4 Zum höchsten Gipfel im Troodos Gebirge

Das Offroad Abenteuer auf der Akamas Halbinsel hat nicht nur am Lack von FRAME Spuren hinterlassen. Auch wir sind gezeichnet von den Herausforderungen, denen wir uns immer wieder gerne freiwillig stellen. Die Frage, warum wir das immer wieder machen, stellt sich natürlich zurecht. Antworten dazu gibt es vermutlich gleich mehrere. Ja wir brauchen wohl den Kick und gehen immer wieder gerne aus unserer Komfortzone heraus. «Das Leben spielt sich ausserhalb deiner Komfortzone ab!» davon bin ich persönlich überzeugt und zu dieser Überzeugung halte ich schon ganze Vorträge vor Inspirationssuchenden. Im Weiteren sind wir einfach neugierig und Lieben Neues zu entdecken. Das erweitert automatisch unseren Horizont, was uns wiederum hilft im Leben bessere Entscheidung zu treffen. Genau das ist ja heute wichtiger als je zuvor. Zwischen fake und real unterscheiden zu können, Denkmuster zu hinterfragen, auch wenn sie schon seit Ewigkeiten existieren und eigentlich unantastbar sind. Neben den zahlreichen Ländern und Regionen wollen wir aber auch unser Expeditionsfahrzeug besser kennenlernen. Ich hätte ja nie gedacht, dass mich Motoren, Dieselheizungen oder Wasserfilteranlagen jemals wirklich interessieren würden. Brigitte meint, ich müsste in der Zwischenzeit ja schon bald Experte sein ;-)


Inmitten von Paphos an der Strandpromenade beim Octopus Beach

Nach zwei Wochen Akamas sind wir also zurück in Paphos. Wir finden einen genialen Platz am Meer, wo wir übernachten und auch fussläufig bis zum touristischen Zentrum gelangen. Nach bald sieben Wochen auf Achse ist es höchste Zeit auch wieder mal Wäsche zu waschen und da lassen wir uns natürlich auch gerne von Christina in der «5-Star Laundry» helfen. Die heisst wirklich so, nicht Christina, sondern die Laundry ;-) Zur Belohnung gibt es noch einen sehr ausgiebigen zypriotischen Meze Lunch, ein paar Souvenirs von Carob King und dann kann es auch schon wieder losgehen: Auf, ins Troodos Gebirge



oben links: Mittelalterliches Kastell am Hafen von Paphos

oben rechts: Deko aus Kürbis


Das Wetter in diesen Tagen ist etwas durchzogen. Immer wieder mal etwas Regen und in den Bergen kühle Temperaturen von gerade mal zehn Grad. Wir sparen uns das wärmere Wetter aber lieber für die schönen Strände im Osten und Norden auf, so zumindest der Plan heute.


Einstieg ins Troodos Gebirge in den Paphos Wälder

Unsere neue Strecke soll uns von West nach Ost einmal quer durchs Troodos Gebirge führen. Wir beginnen mit den Wäldern von Paphos, da wo das Nationaltier der Zyprioten, das wilde Schaf, besser bekannt als Mufflon, zu hause ist. Während die Augen des Fahrers auf die zahlreichen Kurven gebannt sind, erspäht die Co-Pilotin schon bald das erste Tier in freier Wildbahn. Wir sind in der Zwischenzeit auf 800 Metern über Meer und sehen zwischen den steil abfallenden Waldpartien bis hinüber zur Blue Lagoon, wo wir uns letzte Woche noch in komplett anderer Umgebung von der Natur inspirieren liessen. In Stavros wird geparkt. Hier scheint zur Zeit aber alles geschlossen zu sein. Ausser einen Campingplatz, einem Restaurant mit grosser Picknick Area und einer Feuerwehrstation scheint es aber hier in Stavros eh nicht viel zu geben. Halt, das Wichtigste hätte ich ja bald vergessen, das Mouflon Enclosure. Ein winzig kleines Gehege mit viel zu vielen von diesen kurligen Zwergschafen auf engstem Raum. Die kleinen Stinker sind sehr neugierig, so wie wir. Gegenseitig starren wir uns an. Für die Mufflons sind wir in der schwach frequentierten Winterzeit wohl eine willkommene Abwechslung und wir lernen also das Urschaf kennen, die Vorfahren unserer Zuchtschafe. Ausser in Zypern gibt es sie auch noch in der Kaukasus Region. Gemessen an ihrer unglaublichen Steigfähigkeit, sind sie eher vergleichbar mit den Gämsen oder natürlich einem Unimog!



oben: Auf Tuchfühlung mit dem Urschaf: Das Mufflon

unten: Grün und knorzig: Der Paphos Forest im Westen des Troodos Gebirges



Nach den Paphos Wäldern zieht es uns weiter Richtung Westen, zum höchsten Gipfel, dem Mount Olympos. Während wir die Fahrt auf den total leeren Gebirgstrassen geniessen, tauchen wir gedanklich in die Entstehungsgeschichte dieser markanten Erhebung. Wo immer wir hinschauen sehen wir korallenartiges Gestein mit unzähligen Einschlüssen von winzig kleinen Muscheln, aber auch Erze in allen Farben und Lava. Die Entstehung dieses Gebirges geht einher mit der Entstehung von Zypern. Wenn man den Geschichtsbüchern Glauben schenken kann, erhob sich unser Untergrund vor 90 Millionen Jahren aus 8000 Meter unter dem Meeresspiegel infolge der eurasiatischen und afrikanischen Plattenkollision. Dieser ophiolitische Komplex (ophis = Schlange, lithos = Stein) soll massgeblich am Verständnis der Entstehung unserer Erde beigetragen haben. Wir bewegen uns also nicht nur auf einem geologischen Meisterstück, sondern auch auf einer entstehungsgeschichtlichen Rarität. Das Netz an gut ausgebauten, wenn auch engen und steilen Strassen ist ausserdem bemerkenswert. Immer wieder gibt es Abzweigungen zu kleinen Bergdörfern oder Abkürzungen ins nächste Städtchen am Meer. Oft fahren wir kilometerlang auf den Bergrücken mit unfassbaren Aussichten auf beide Seiten, Nord und Süd. Wir sind begeistert!


Kloster Kykkos heisst uns mit Leckereien wilkommen

Bald erreichen wir eines der zahlreichen byzantinischen Klöster, das Kikkos Monastery. Auch hier ist sehr wenig los und trotzdem sind die Souvenir- und Imbissstände fast alle offen. Allerlei Nüsse, Honig und Karob Spezialitäten werden rund um den Besucher-parkplatz angeboten. Ein Paradies für Schleckmäuler!


Der Eintritt in dieses Kloster ist, wie alle anderen, die wir erleben, kostenlos. Über Sinn und Unsinn der Abzocke für historische Sehenswürdig-keiten lässt sich natürlich streiten. Beim Kloster Kikkos wären wir aber durchaus bereit gewesen, ein paar Euros zu bezahlen. Anstelle der Kirche kriegen nun ein paar der zahlreichen Delikatessenverkäufer unser Bargeld. Das macht ehrlich gesagt, viel mehr Freude als das anonyme Töpfchen.




Kykkos Monastery


Troodos Mountains
Mit Vorliebe ausgesucht: Standplatz mit Fernsicht

Die Weiterfahrt Richtung Olympos ist gleichermassen spannend und faszinierend. Wir sind einmal mehr froh, dass wir hier in der Tiefsaison sind und der Verkehr somit äusserst angenehm. Das macht das Manövrieren in den steilen Strassen so viel leichter.


Ein kurzer Abstecher bringt uns nach Agios Nicolaos, wo wir die gleichnamige griechisch orthodoxe Kirche «mit dem Dach» (tis Stegis), ein UNESCO Weltkulturerbe bewundern wollen. Kirchen stehen normalerweise auf einem prominenten gut sichtbaren Standort. Dieses Kirchlein ist aber ins enge Tal gezwängt. Die Kreuzkuppelkirche war einst Teil eines Klosterkomplexes und erlangte seine Bedeutung dank ihres einmaligen hölzernen Satteldaches, das sie vor dem regnerischen Klima besser schützen soll. Ob sie den Umweg wert war, lassen wir hier mal offen.



Troodos Mountains

oben: typische Aussicht im Troodos Gebirge mit Blick auf ein Bergdorf

unten: Die griechisch orthodoxe Kirche Agios Nicolaos tis Stegis, die Kirche mit dem (Sattel-)Dach


Agios Nicolaos tis Stegis



Mount Olympos Troodos Cyprus
Schnee und Nebel auf dem Mount Olympos

Wie wir im botanischen Garten von Troodos ankommen, verschlechtert sich das Wetter zusehends. Fast genau so, wie in den Hochalpen, scheint gleich noch die Sonne und fünf Minuten später sitzen wir im tiefen Nebel. Regen und Schnee lassen nicht lange auf sich warten. Am Touristen Dörfchen Troodos vorbei schnauben wir hinauf zur Militärbasis der britischen Royal Airforce, die sich auf dem Gipfel des Olympos breit gemacht hat. Stacheldraht und bewaffnete Soldaten geben uns zu verstehen, dass wir hier nun schliesslich umdrehen müssen. Wenn auch etwas widerwillig, geben wir uns für einmal geschlagen. Ein paar hundert Meter weiter unten stellen wir uns aber mit zwei Rädern auf Schnee, mit den anderen beiden in den Matsch, um einigermassen gerade für die Nacht stehen zu können. Wir sind nur noch wenige hundert Meter vom Artemis Trail entfernt, auf dem wir morgen den Mount Olympos umrunden wollen.


Die Nacht wird bitterkalt, schätzungsweise so um die minus fünf Grad, so dass wir am Morgen schillerndes Eis, wie eine Zuckerglasur über unserem FRAME vorfinden. Wir fühlen uns wie zwei junge Hunde, die es kaum erwarten können, hier loszumarschieren. Das Wetter ist zum Glück wieder besser, auch wenn auf allen Seiten schwere dunkle Wolken hängen. Schlechtwetter ist aber auch heute erst für den Nachmittag angesagt. Je früher wir uns auf die sieben Kilometer Artemis Trail begeben, desto grösser die Chancen, dass wir trocken zurückkommen und nicht im Nebel irgendwo hängenbleiben.


oben: Eisblumen auf dem Dach bei Sonnenaufgang



Artemis trail Cyprus
500 jährige Pinie auf dem Artemis Pfad

Was nun kommt produziert in uns die höchsten Glücksgefühle. Wir wandern zwischen mehreren Jahrhundert alten Pinien auf einem immer noch gefroren Naturpfad. Immer wieder sehen wir Pflanzen und Blumen, die wir kennen und immer wieder entdecken wir auch neue. Nach jedem Kilometer kommt ein «Kilometer»stein, der uns die Gewissheit gibt, dass wir a) vorwärts kommen und b) auch noch auf dem richtigen Weg sind. Allenthalben ist dies nämlich nicht ganz einfach nachzuvollziehen. Die grosse Parabolkugel, die da wie ein überdimensionierter Schneeball auf dem Bergspitz thront, den wir gerade umrunden, gibt uns aber zusätzliche Gewissheit, dass wir uns noch nicht verlaufen haben. Weiss der Kuckuck, was da unter dieser Kugel und den hohen Masten alles an Technologien stecken. Anscheinend bespitzeln hier die Briten die Kommunikation des Nahen Ostens und können gleichzeitig auch Meteoriten von nur mal zwei Metern Durchmesser durchs All rauschen sehen.


Wir sind im Südosten gestartet, laufen im Uhrzeigersinn und erreichen nach zwei Stunden allmählich den Nordwesten. Von hier sehen wir sowohl die Küste des griechischen Südzypern, wie auch diejenige des türkischen Nordzypern. Die Insel liegt uns buchstäblich zu Füssen. Doch dann steigen Nebelschwaden rasant schnell dem Gebirgsrücken entlang in unsere Richtung. Eine vom Nebel eingeschränkte Sicht scheint uns auf diesen rutschigen Pfaden nicht gerade gelegen zu kommen. Wir forcieren das Tempo und schauen zu, dass wir die letzten zwei Kilometer, vorbei an Skiliften und Schlittenbahnen, mit weniger Fotostopps absolvieren. Der Artemis Trail wird trotz dieses plötzlichen Wetterumbruchs zu einem Highlight in unserem Zypern Abenteuer.




Bilderbuch Pitch am Kato Milo gegenüber dem Picknickplatz

Weiter geht es, Richtung Osten. Der Weg führt uns nun entlang des südlichen Gebirgteils, auf etwas tieferen Höhen, bis Pelentri. Weinreben wechseln mit Oliven- und Orangenbäumen. Ab Pelentri, stechen wir schliesslich noch einmal mitten ins Herzen des Troodos Gebirges. Wir fahren für heute mal bis zum Kato Milo Reservoir kurz vor Agros. Hier lassen wir uns für›s Wochenende in unmittelbarer Nähe eines grosszügig angelegten Picknick Platzes am Seeufer nieder. Feuerstellen, Trinkwasserbrunnen, Toilettenhäuschen, Spielplatz, alles was das Freizeitherz begehrt. Ein paar Einheimische sind in ihrer Wochenendfeier bereits schon fortgeschritten. Unsere Hausbäckerin (Brigitte) backt schon wieder einmal ein frisches Brot, derweil der Navigator sich um die Streckenplanung kümmert. Seit wir im Gebirge angekommen sind, ist es am Vormittag meist sonnig und am Nachmittag ziehen Regenwolken auf, so auch heute. Trotzdem geniessen wir das Wochenende an diesem schönen Platz und selbst die morgendlichen Schüsse der Vogeljäger regen uns nicht mehr auf.


Es ist Montag und Agros steht auf unserer To do-Liste. In wenigen Minuten erreichen wir das kleine Bergstädtchen von unserem Wochenendstellplatz. Unser Interesse gilt der Rosenfabrik von Agros. So etwas haben wir noch nie gesehen. Hier werden tatsächlich zig tausend Damaskus Rosen gezüchtet, um danach in zahlreichen Produkten vermarktet zu werden. Im Februar ist natürlich noch keine Blütezeit und trotzdem verteilt sich ein lieblicher Rosenduft über das ganze Areal. Das Tal ist auch zu dieser Jahreszeit wohlig warm und wir können es uns gut vorstellen, wenn hier im Mai eine Flut von rosaroten Rosen die Umgebung in einen süsslichen Duft einhüllt. Nicht nur Essenzen, Duftkerzen, Seifen oder allerlei Kosmetika werden hier feil geboten, sondern auch Wein, Schnaps, Tee, Konfitüre und sogar Schokolade! Wir besorgen uns ein paar Mitbringsel für die Daheimgebliebenen, füllen noch einmal unsere Lungen mit einem tiefen Atemzug von diesem herrlichen Rosenduft und machen uns auch schon wieder aus dem Staub. Agros, respektive diese Bergregion, ist auch bekannt für seine Trockenfleisch Produkte. Die Küchenchefin winkt aber ab, zu voll ist unser Kühlschrank noch immer, also drehe ich den Zündschlüssel mit einem Raunen und dröhne davon.



Wir sind noch nicht aus der Ortschaft raus, da schreckt uns eine Höhenbegrenzungstafel von 2.70 Metern. Mit unseren tatsächlichen 3.45 Metern haben wir in Schottland auch schon mal eine Unterführung von 3.43 erfolgreich gemeistert. Ein paar Zentimeter duckt sich unser FRAME schon, wenn es darauf ankommt. Aber bei fast einem Meter sieht die Situation natürlich etwas prekärer aus. Eine total unübersichtliche, steil aufsteigende Rechtskurve in diesen engen Gassen ermahnt uns zur zusätzlichen Vorsicht. Wir stellen unseren Truck kurzerhand an den Strassenrand und fragen mal in die Männerrunde, was denn da weiter oben kommen wird. Im schlimmsten Fall müssten wir eine ziemlich lange Strecke zurück fahren. Man ruft uns einen jungen Zyprioten, der auch unserer Sprache mächtig ist. Trotz seinem guten Englisch, versteht er nicht auf Anhieb, was ich denn meine. Ist ja klar, wenn du im Dorf wohnst, achtest du nicht auf solche Hinweistafeln, schon gar nicht, wenn sie dich nicht persönlich betreffen. Dann kommt die Aufklärung: Da gibt es allenfalls Balkone, die in die Strasse hineinragen. Einfach immer schön in der Mitte bleiben, dann gibt es keine Probleme, auch nicht für unseren grossen Kerl, FRAME. Gegenverkehr können wir jetzt natürlich schlecht brauchen. Wir machen uns in der Gasse breit und ziehen vorbei an den tatsächlich schon stark in Mitleidenschaft gezogenen herausstehenden Balkonen und Erkern.


Das Sahnehäubchen unserer Troodos Durchquerung soll heute das heilige Kloster der Panayia von Machairas sein. Die Anfahrt zu diesem versteckten Kloster ist einmal mehr kurvenreich und gesäumt von spektakulären Aussichten in die Täler und teilweise gar bis ans Meer. Machairas kommt tatsächlich von der «Machete», die wiederum im Zentrum einer spannenden Urwald Legende um eine Ikone von der heiligen Jungfrau Maria steht. Heute brauchen wir zum Glück keine Machete mehr, sondern gelangen ganz mühelos auf geteerten Strassen bis an die Klosterpforte. Wir treffen gerade auf einen Gottesdienst, der mit viel Geläut und Weihrauch von etwa einem Dutzend in schwarzen Kutten gekleideten bärtigen Mönchen abgehalten wird. Mit Filmen und Fotografieren wird hier natürlich nichts, so bleiben uns nur unsere Erinnerungen und ein paar Impressionen dieser eindrücklichen Stätte von aussen.



Zum Abschluss besuchen wir noch eine Bio-Olivenfarm am Fusse des Gebirges. Bei der Verkostung der Früchte und der Öle lernen wir wieder so einiges dazu. Zum Beispiel, dass schwarze Oliven keine Sorte, sondern einfach später gepflückte Oliven sind. Die Wichtigkeit der Lagerung, sowie das Alter der Bäume sind fast wie beim Wein ein Qualitätsmerkmal der Produkte. Wir schaffen Platz in unserem Lebensmittel Keller und sorgen schon mal für schlechtere Zeiten vor.


oben: Ausgewiesen mindestens 800 Jahre alt, ein Olivenbaum von Terra Oliva



Karibik Feeling an den türkisblauen Stränden von Ayia Napa

Wir sind hin und her gerissen, ob wir noch eine Nacht im Troodos Gebirge bleiben oder doch schon heute wieder ans Meer zurück fahren sollen. Wir entscheiden uns schliesslich für's Meer, nicht zuletzt, da wir nun endlich wieder mal etwas mehr Wärme verspüren wollen. Schon tags darauf erreichen wir den Osten Zyperns und fahren mit grosser Spannung durch den fast schon mondänen Beach Resort von Ayia Napa. Brigitte war schon einmal an diesen Traumstränden und erinnert sich noch sehr gut an das damals kleine Fischerdörfchen. Na gut, das ist schon eine Weile her und dass heute nichts mehr so ist wie früher, versteht sich von selbst. Aus dem Dörfchen wurde eine mehrere Kilometer lange Stadt von Hotels, Restaurants, Bars und Nachtklubs. Wir übernachten an der neuen Ayia Napa Marina und glauben in Dubai zu stehen. Luxusjachten reihen sich neben ultra modernen Apartment Hochhäuser und pik feinen Gourmet Tempeln. Zur Zeit läuft aber alles noch auf Sparflamme. Trotz des fantastischen Wetters, es ist eben immer noch Nebensaison.



oben: Wilkommener Pitch neben der Ayia Napa Marina

unten: Luxus schon fast wie in Dubai

ganz unten rechts: Nissi Beach




Ein Steinwurf von den Ayia Napa Sea Caves

Zum Abschluss im griechischen Teil Zyperns fahren wir noch an die südöstlichste Ecke Europas, zum Cape Greco. Bei den Ayia Napa Sea Caves bietet sich etwas weg von der Sehenswürdigkeit eine Stellplatzmöglichkeit mit Blick auf das türkisblaue Meer. Über den Höhlen treffen wir auf eine Gruppe übermütiger Armenier, die sich wagemutig von den Klippen zehn Meter in die Tiefe stürzen. Klippenspringen ist hier zwar ausdrücklich verboten, aber das Jagen ist es ja auch und trotzdem machen es alle.


Von hier aus wandert es sich wunderschön in etwas über einer Stunde der Küste entlang zwischen Orchidee, Iris und Krokus. Ein Teil des Cape Greco ist dann aber einmal mehr Sperrzone. Wo früher Radio Monte Carlo bis in den Nahen Osten gefunkt hat, sitzen nämlich nun auch schon wieder die Briten mit Ihren Funk und Radargeräten.


Sea Caves Ayia Napa

oben: Klippenspringen ins türkise Wasser bei den Ayia Napa Sea Caves

unten: Ein Naturpfad bringt uns bis zum Cape Greco





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