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5.4 Surfer Strände & Paraglider Klippen


Teguise, Lanzarote, Canary Island
Wo das Feuer, da auch der Teufel. Am Marktplatz von Teguise

Es ist Sonntag und bevor wir uns den Berg hinauf zu den Klippen von Famara begeben, fahren wir noch in der ehemaligen Hauptstadt der Insel vorbei, Teguise. Hier soll jeden Sonntag ein grosser Markt im Dorfkern stattfinden, den man «gesehen haben muss». Wir peilen einen Parkplatz am Dorfrand an, denn FRAME liebt die engen Marktgassen ja nicht gerade. Gross ist unser Staunen, wie wir über einen Kilometer vor unserem Ziel bereits auf einen Grossparkplatz gelotst werden. Man könnte meinen, wir gehen ans Woodstock Konzert. Hier werden im Sekundentakt Fahrzeuge in schräg abfallendes Gelände eingewiesen. Die grossen Dampfer, wie wir, finden in der entferntesten Ecke Platz. Beim Fussmarsch zum Markt sehen wir weitere solche Grossraumparkplätze und wir ahnen, was für ein Getümmel uns auf dem Teguise Sonntagsmarkt erwartet. Kritiker sehen hier wenig Einheimisches, sondern vielmehr einem Umschlagplatz von afrikanischer Fake-Ware. Ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Die Stände sind bunt und die Gassen trotz den Tausenden von Besuchern nicht unangenehm überfüllt. Der Markt ist riesig! Und siehe da, auch wir finden zwei, drei schöne Souvenirs und Mitbringsel.




oben: kunterbunt und viel besucht: Der Sonntagsmarkt von Teguise

unten: Teguise. Impressionen der ehemaligen Hauptstadt Lanzarotes






Ermita de las Nieves - Die Kapelle der Schneejungfrau
Ermita de las Nieves - Die Kapelle der Schneejungfrau

Der wirkliche Anstieg auf's über 500m ü. M. liegende Plateau des Famara Cliffs folgt eigentlich erst ab Teguise. Die bestens ausgebaute LZ-10 führt uns in Richtung des Tals der 1'000 Palmen. Angeblich soll hier einst eine Palme für jedes Neugeborene Mädchen gesetzt worden sein, zwei für jeden Buben. Das Macho Gehabe vom schwarzen Kontinent scheint damals auch hier vorgeherrscht zu haben. Kurz nach Los Valles biegen wir aber bereits nach links weg und nehmen die letzten Höhenmeter zur Kapelle der Schneejungfrau (Ermita de las Nieves) unter die Stollen. Noch kurz vor dem Ziel bietet sich uns auf der rechten Seite eine schwindelerregende Aussicht hinunter zum Famara Beach und entlang der imposanten Klippen. Nur ein paar grosse Steine und eine kleine Tafel mit dem freundlichen aber makaberen Hinweis «Bleib bei uns» trennen uns vor dem Abgrund. Brigitte wird es unheimlich. Wir lieben gute Panoramasicht, aber dies ist richtig Hardcore. Wir fahren weiter! Zirka ein Kilometer nach der Einsiedelei und bereits wieder ein paar Höhenmeter tiefer finden wir was wir suchen. Ein Aussichtspunkt der Platz für mindestens zehn der Grösse unseres FRAME bieten kann. Wir spüren es sofort, dies ist ein einzigartiger Ort, hier bleiben wir für ein paar Tage! Wir stehen zwar unweit einer «Wetterstation» und da sie mit «Militär» angeschrieben ist, vermuten wir mal, das es sich bei den Türmchen und Antennen nicht nur um harmloses Wetterbeobachtungsequipment handelt. Mal abgesehen von diesem kleinen Makel ist dieser Pitch schon nahezu perfekt. Er bietet ungehinderten Blick von Ost bis West und somit vom Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, atemberaubende Tiefe, immer noch über 400 Meter hinab zum Famara Beach und, am südlichen Horizont, ins Timanfaya Vulkangebirge. Natürlich sind wir hier sehr Wind exponiert, aber zum Glück bläst zur Zeit nur ein Lüftchen. Und auch dieser Platz ist sauber! Bis auf ein paar Glasscherben, die man leider überall findet, gibt es hier nichts zu meckern. Ja er ist so schön, dass wir uns wundern, dass da noch keiner steht. Nicht nur das, er ist nicht einmal im Park4Night gelistet. Sind wir vielleicht doch im militärischen Sperrgebiet? Haben wir irgendwo ein Schild übersehen? Wir können es kaum fassen. Und was macht man wenn man in solchen Fällen nicht sicher ist? Richtig, man wartet ab und geniesst! Es macht ja wenig Sinn, sich jeden Tag darüber den Kopf zu zerbrechen, warum wir nun die einzigen sind, die so einen Traumplatz geniessen dürfen.



oben: ein Pitch in den Wolken (l.) oder ganz im blauen Himmel (r.)

unten: nach Süden das Timanfaya Vulkangebirge (l.) nach Westen der Famara Surfer Strand (r.)



Dankbar sind wir dafür, äusserst dankbar, dass uns unser FRAME hierhin gebracht hat und wir die Zeit haben, diese fast unberührte Natur zu geniessen. Mit der Dankbarkeit kommt dann auch die Inspiration. Nichts beflügelt mich mehr, als dieser unendliche Blick aufs Meer und die Vulkanlandschaft. Die Neugierde wächst, zu wissen und zu verstehen, wie diese wunderbare Gegend überhaupt entstanden ist. Auf Lanzarote spuken die Vulkane schon seit 200 Jahren nicht mehr und trotzdem gilt der Timanfaya immer noch als aktiver Vulkan. Was sind schon 200 Jahre in der Gesamtheit der Entstehungsgeschichte. Das ist ja so gut wie erst gestern! Da fühlt man sich heute doch so sicher, wenn man auf einer Vulkaninsel herum turtelt, in den Augen des Schöpfers spielt man aber vermutlich doch ein wenig mit dem Feuer.


Frame Adventure
Die stolzen Grosseltern auf der Klippenwanderung

Den Timanfaya Vulkan werden wir selbstverständlich auch noch entdecken gehen und sind schon gespannt, was uns da alles an aufregenden Geschichten erwartet. Vorerst unternehmen wir aber erst eine kleine Wanderung zurück zur Schneejungfrau entlang des Klippenrandes. Da stellst du deine Füsse ganz bedacht, einen vor den andern. Wir können es uns aber trotzdem nicht nehmen lassen, bei etwas weniger gefährlichen Passagen auch mal die Drohne in die Luft zu schicken. Schliesslich sind wir seit diesem Sommer stolze Grosseltern, müssen unserem Enkel doch später mal zeigen, was für eine entdeckungsfreudige Oma und mutigen Opa er hat.


Wir bewundern hier die Pflanzenwelt, wie sie aus dem kargen Untergrund wächst und sich in vollendeter Schönheit präsentiert. Das lebenswichtige Wasser zieht sich die Flora auch aus dem regelmässig aufziehenden Nebel. Die Wolken hängen hier so tief, dass sich die Sicht von einer Minute auf die andere ändern kann. Wir fühlen uns fast wie zu hause in den Bergen auf 3'000 Metern über Meer, nur die Temperaturen sind natürlich hier viel angenehmer.




Paragliders in action, Famara Cliffs, Lanzarote, Canary Island
Die Famara Klippen, ein Paradies für Gleitschirmflieger

Etwas weiter südlich stürzen sich Paraglider todesmutig in den Aufwind von Westen. Der Himmel überzieht sich mit knallig roten, grünen und gelben Punkten, mir wäre schon Bange vom freien Flug, aber der ungeordnete Verkehr da oben würde mich vollends in Stress bringen. Das rede ich mir vielleicht auch nur ein, um der grossen Versuchung des Paragliding nicht zu erliegen. Wie wunderbar muss es sein, frei wie ein Vogel in die Lüfte zu schwingen. Später erfahren wir von einem top fitten Overlander Kollegen, dass sich die geübten Flieger hier fast unbegrenzt lange im Himmel halten können. «Wenn der Wind passt, dann ist dem Thrill kein Ende gesetzt», meint er dazu.


Unimog at Famara Beach, Lanzarote, Canary Island
Kaum zwei Kilometer weiter, aber 500 Meter unterhalb der Klippe am Famara Beach

Wir können uns hier oben echt nicht statt sehen und entdecken täglich, ja fast stündlich immer wieder etwas Neues. Trotzdem fahren wir irgendwann einmal runter zum Beach. Der Strand von Famara gehört den Surfern und ist wohl der dafür bekannteste auf Lanzarote. Da wir bei starkem Wind ankommen, begrüssen uns kleine Sandverwehungen auf der Strasse. Im Sand sind wir mit unserem Unimog natürlich zu Hause. Die Situation erfordert aber noch keinerlei Vorkehrungen und wir tuckern gemütlich vorbei an den geschätzt hundert Surfer Vans und Wohnmobilen, die da beidseits der Strasse stehen. Das bunte Treiben haben wir die letzten Tage von unserem Kippenstandort genaustens studiert, mit Feldstecher und Drohne die Lage ausgekundschaftet. Wir wollen uns nicht hier zwischen die Sportler kuscheln, sondern fahren um die Famara Feriensiedlung herum ans hintere Ende des kilometerlangen Strandes. Hier steht man zwar gleich unter der gewaltigen Klippe und bekommt dadurch morgens erst rund zwei Stunden später die Sonne zu sehen, es ist aber um ein Vielfaches ruhiger und entspannter. Klar markierte Ausbuchtungen auf der Strandseite regeln hier das geordnete Parken. Wir stellen uns richtig in den Wind, sichern das Fahrzeug und ab geht es, an den Strand. Aber aufgepasst, so einfach ist das nicht. Bevor du zum Sand gelangst, gilt es kanonenkugelgrosse schwarze Lavasteine zu überqueren. Die sind von der Brandung so schön rund geschliffen, man könnte sie glatt die Kegelbahn hinunter schieben. Wir tanzen vorsichtig darüber und entledigen uns endlich unserer Schuhe, um den feinen Sandstrand und das immer noch ziemliche frische Meerwasser durch unsere Füsse aufzusaugen.




Kite Surfer at Famara Beach, Lanzarote, Canary Island
Kite Surfer, die Künstler der Wellen und Winde

Während der Körper geniesst, versetzen kühne Kite-Surfer unseren Verstand in Staunen. Der Wind bläst schon so stark, dass selbst das normale barfuss gehen nicht leicht fällt. Die Kiter lassen sich hier in die Riemen fallen und über die Wellen in die Luft katapultieren, dass uns der Atem stockt. Die fliegen locker zehn und mehr Meter in den Himmel, ziehen noch kurz eine Pirouette und landen, wie wenn es das Normalste der Welt wäre, immer wieder schön auf ihren Surfbrettern. Chapeau meine Damen und Herren Kitesurfer! Auch das wieder ein Sport mit Kick. Wenn ich noch ein paar Jahre jünger wäre, ich würde es liebend gerne probieren. Wir glaubten doch früher, wenn wir auf den Skiern über eine Schanze flogen oder eine Pirouette auf den Schnee legten, dass wir die Alleskönner seien. Heute läuft dasselbe im Wasser und in den Lüften ab, ein glatter Irrsinn!


oben: Auch das Wellenreiten will gelernt sein. Studenten in der Theorie und Praxis



Keine antiken Felsmalereien, sondern kunstvolle Schneckenspuren im Sand. Ist die Natur nicht genial begabt?
Keine antiken Felsmalereien, sondern kunstvolle Schneckenspuren im Sand. Ist die Natur nicht genial begabt?

Nach einem ausgedehnten Strandspaziergang erreichen wir das Dörfchen Famara. Eine coole Atmosphäre herrscht hier vor, dank einem guten Mix von jungen Surf Enthusiasten und den pensionierten Sonnenanbeter. Das Dorfleben wird beherrscht von Bars, Strassencafes und Surfschulen respektive Surf, SUP und Kite Vermietungen. Mit Namen wie «Epic Surf», «Surfattack» oder «Alohayolas» will man hier die Coolen und Schönen auf seine Bretter locken. Mit viel Erfolg, wie uns scheint, denn trotz der Winterzeit ist hier so einiges los.


Die Nacht wird stürmisch und unser Schlaf unruhig. Am Morgen sind wir schliesslich froh, dass uns die Sonne ein paar Stunden länger schlafen lässt. Ein Kaffee, ein herzhaftes Frühstück und schon sind wir wieder bereit Neues zu entdecken. Es soll hier angeblich einen langen abenteuerlichen Fussweg entlang der Famara Klippenwand bis zur Playa del Risco geben. Man erzählt, der dortige Strand unterhalb der Klippen sei wunderschön, aber leider nur erreichbar durch einen fast unmenschlichen Abstieg über 400 Höhenmeter von der Klippe oder eben diesen zehn Kilometer langen Weg von Famara quer durch die Felsen. Beide Varianten sind für uns eher undenkbar. Als Wermutstropfen gönne ich mir aber wenigstens ein Teilstück dieses Weges entlang der Steilwand bis zur sogenannten Casa del Agua. 400 Meter über mir fast senkrecht aufsteigend die Klippen und 100 Meter unter mir die tosende Brandung. So führt der Weg über Stock und Stein und immer wieder mal über eine Gerölllawine, von denen es hier vermutlich des Öfteren mal eine neue gibt. Nach knapp einer Stunde erreiche ich das Wasserhäuschen.


Frisches Bergquellwasser plätschert ins Wasserhäuschen
Frisches Bergquellwasser plätschert ins Wasserhäuschen

Mitten aus den Felsen quillt frisches, kristall-klares Wasser. Im Umkreis von 50 Metern zur Quelle ergrünen die trockenen, staubigen Felsen wie eine kleine Oase in der Wüste, ein kleines Wunder der Natur. Das Häuschen scheint schon mal bessere Zeiten gesehen zu haben. Heute ist es verlassen mit viel Schutt und Graffiti übersät, dafür mit stetem frischen Wasser. Ich gönne mir eine Viertelstunde Pause und lasse diesen Ort auf mich wirken. Das Getöse der Brandung ist unheimlich, so unendlich kraftvoll, rücksichtslos, gewaltig, wie die Wellen die Felsen auspeitschen. Und hinter mir die Wand. Da will ich am liebsten gar nicht hinaufschauen. Wenn sich da was löst, dann habe ich ein Problem mit meiner Frau, vermutlich aber zuerst mal mit mir selbst. Aber was soll›s. Das Häuschen ist ja auch nicht erst seit gestern hier und steht immer noch. Es ist doch immer eine Frage des richtigen Zeitpunkts. Wenn mein Besuch hier und heute nicht der richtige ist…. dann würdet ihr wohl kaum diese Zeilen lesen.


Mitten aus der Felswand quillts und schon meldet sich die Pflanzenwelt zur Stelle
Mitten aus der Felswand quillts und schon meldet sich die Pflanzenwelt zur Stelle

Unser Klippenplatz unterhalb der Schneejungfrau war schon grosses Kino. Die Famara Klippe hat aber noch viel mehr zu bieten. Also machen wir uns nach zwei Tagen Strand wieder auf den Weg und folgen der Empfehlung von Alejandro. Nach Haria biegen wir links hinauf und schlängeln uns auf einer Panoramastrasse, später -piste, bis zum Mirador de Maguez. Auf dem Weg dahin fahren wir über den Klippengrat an unzähligen unfassbar tollen Plätzen vorbei, die für Vierrad betriebene Fahrzeuge keinerlei Geschicklichkeit bedarf. Ich würde sogar behaupten, dass viele Stellen selbst ohne Vierradantrieb sehr wohl machbar sind. Fakt ist aber, wir sind hier wieder komplett alleine. Es scheint uns, dass die grosse Mehrheit der Lanzarote Besucher ausschliesslich ans Meer fahren und die Berge und Klippen eher ausser Acht lassen. Ein Fehler, wie wir glauben, aber uns soll es recht sein.


Schon bald tun wir wieder, was wir hier am liebsten tun: Im Windschatten vor unserem Fahrzeug im bequemen Campingstuhl sitzen und die Weitsicht geniessen. Von hier haben wir einen tollen Ausblick auf die im Norden von Lanzarote liegenden Inseln La Graciosa, Montaña Clara und Alegranza. Speziell La Graciosa, im Vordergrund, hat es uns angetan. Ihre mehrfarbigen Felsstrukturen schimmern im Sonnenlicht je nach Tageszeit immer wieder etwas anders zu uns hinüber und die vorbeiziehenden Wolken lassen die Schatten über die Insel streifen und unser Fokus auf die besonnten Stellen richten. Drehen wir unseren Stuhl um 180 Grad Richtung Süden, treffen unsere Blicke nun auf Famara und die dahinter liegenden zahlreichen Vulkane des Timanfaya Gebiets. Auch die im Südwesten niedergehende Sonne erfreut uns allabendlich mit ihrer warmen Farbenpracht. Kommt jetzt noch Dunst oder gar Nebel ins Spiel, wird es richtig mystisch. Wir haben bei weitem noch nicht alles von Lanzarote gesehen, aber dieser Ort kommt definitiv auf unsere Shortlist der prächtigsten Übernachtungsplätze dieser Kanarischen Insel.


Mirador de Gayo, Lanzarote, Canary Island

oben: Unser Standort (Pfeil), spektakulärer geht wohl nicht

unten: Blick aus dem Schlafzimmer hinüber zur Insel La Graciosa


Mirador de Gayo, Lanzarote, Canary Island

Wenn wir des Staunens müde sind, bewegen wir uns zu Fuss oder mit dem Fatbike ein paar Meter weiter, um – ja ihr habt es erraten - erneut zu staunen. Nur zirka einen Kilometer von unserer Basis entfernt liegt der kleine Vulkankrater des La Pescosa. Auch dieser gehört wohl in die Kategorie Geheimtipp. Jedenfalls haben wir ihn ganz zufälligerweise auf Grund seiner Nähe zu unserem Standort gefunden. Bereits der Weg hinauf zum Krater ist voller Überraschungen. Man könnte meinen, irgendjemand hat hier einen riesigen Garten angelegt. Der schwarze Vulkanboden bringt eine unglaubliche Vielfalt von Regen unabhängigen Pflanzen hervor, die sich hauptsächlich von der Feuchtigkeit in der Luft «ernähren». Nicht überraschend, aber umso faszinierender ist die Tatsache, dass an windgeschützten Stellen und den Vertiefungen der ehemaligen Seitenschlote des Vulkans die Dichte der Pflanzen um ein vielfaches grösser ist, als sonst wo. Die Natur hat es hier voll im Griff und profitiert opportunistisch von jedem noch so kleinen Umstand, den sie hier geboten bekommt. Wir wandern durch ein kleines Paradies bis zum Kraterrand und blicken ehrfürchtig rund 150 Meter hinunter in die Kratermitte. Der Rand ist teilweise eingesackt und bildet so Terrassen, die wiederum vom gewöhnlichen Nord- und Ostwind geschützt sind. Und was ist passiert? Die Flora meldet sich zur Stelle und nimmt die Terrassen in Beschlag mit zähen Wasser entbehrenden Kakteen und sonstigen dick blättrigen sprich Wasser speichernden Pflanzen. Es ist fast zu schön um wahr zu sein, unser kleines Paradies, wir haben es wieder einmal gefunden. Wir rasten hier auf der Innenseite des Vulkankraters La Pescosa auf einer windgeschützten Terrasse inmitten von uns unbekannten Kakteen und sonstigen Überlebenskünstler der hiesigen Flora und staunen, staunen, staunen.


Impressionen unserer kleinen Wanderung auf den Krater der La Pescosa




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