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5.5 Die tosende Südwestküste

Die nördliche Westküste Lanzarotes wird also dominiert von den über 500 Meter über dem Meer hängenden Famara Klippen, die wir im letzten Blog 5.4 etwas genauer in Augenschein nahmen. Stellt man sich die Insel als eine nach Europa hinauf marschierende Schildkröte vor, so stellt der Nordteil den Schildkrötenkopf und die Südwestküste den – bedeutend grösseren - Schildkröten Panzer dar. Dieser Teil reicht vom Surfer Städtchen Famara bis hinunter an die Südspitze zum Papagayo Beach. Es ist die zum offenen Atlantik liegende Küste und daher nicht verwunderlich, dass es die wildere und somit weniger von Touristenorten übersäte Seite als die nach Afrika blickende Ostküste ist. Auch die grossen Sandstrände sucht man hier vergeblich, der wirklich grosse Famara Beach bildet die Ausnahme zur Regel. Neben der tosenden Brandung ist diese Seite vom Naturpark Timanfaya geprägt. Hier erheben sich dutzende von Vulkanen auf einer groben Linie in Marschrichtung der Schildkröte. Sehenswert sind wohl viele, ein absolutes Muss ist aber die geführt gefahrene Rundtour am Islote de Hilario in den Montañas del Fuego, den Feuerbergen. Eine geführte Tour ausschliesslich im 50 Sitzer Bus war für uns vorerst ein No-Go. Nach dem Durchlaufen des Besucherzentrums ein paar Kilometer nördlich wird unsere Neugierde aber definitiv geweckt. Hier wird nämlich die Entstehung der Insel, der Mechanismus der Vulkane und die Bedeutung für Mensch, Tier und Pflanzenwelt auf anschauliche Art und Weise in einem kostenlosen Museum dargestellt. Es ist bereits Nachmittag und das Licht wir allmählich immer besser. Bei Ankunft am Fusse der Feuerberge wird erst zur Kasse gebeten. Eine Tafel verkündet 45 Minuten Wartezeit bevor du überhaupt nur zum Parkplatz der Islote kommst. Wir fahren trotzdem, heute sind wir mal Tourist. Massentourist! Die Fahrt durch ein riesiges Lavafeld ist schon mal imposant. Nach der zweiten Kuppe sehen wir dann, was wir eigentlich lieber nicht sehen wollten. Eine mehrere hundert Meter lange Autoschlange hinauf zum Ziel. Es geht uns heute vermutlich wie euch, wenn ihr die letzte Kuppe vor dem Sessellift runterwedelt und dann eine lange Schlange vor euch findet. Bei euch abwärts zum Lift, bei uns aufwärts zum Parkplatz.


montana del fuego, Lanzarote
Montanas del Fuego im Timanfaya Nationalpark

Wir üben uns in Geduld. Klappen schon mal die Rückspiegel ein, so dass die Reisebusse besser bei uns passieren können. Die fahren nämlich nicht nur zügig runter, sondern ganz ohne sich hinten anzustellen links an der Kolone vorbei nach oben. Nein, wir ärgern uns nicht, denn lieber warten wir 45 Minuten in einem coolen Unimog, als dass wir ohne zu warten in einem Grossraumbus sitzen. Nach der ersten langen Warteschlange, kommt dann nochmals eine kurze und schliesslich sind wir auf dem Parkplatz. Die Grossen werden hier mal ganz nach oben gebeten, zwar ziemlich schief, aber mit genügend Freiraum zum Manövrieren. Kurzer Fahrzeugwechsel und schon kann die Führung im Bus weitergehen. Rechts sitzen wird in den sozialen Medien empfohlen und so ergattern wir uns zwei Plätze auf der «besseren» Seite hinter einwandfrei geputzten Fenstern. Das ist natürlich wichtig, wenn man schon Fotos nur aus dem Bus schiessen darf.


Montanas del Fuego, Lanzarote

Islote de Hilario: Eine andere Welt, nur die Kamele wirken heimisch




Islote de Hilario, Parque Nacional de Timanfaya, Lanzarote
Restaurant Grill mit vulkanischer Erdwärme, seit 300 Jahren energiekostenfrei ;-)

In den nächsten vierzig Minuten entschwinden wir in die Welt der Vulkane. Wie auf einer Berg- und Talfahrt windet sich unser Bus über die schmale Rundstrecke im Gegenuhrzeigersinn. Mal auf einer Kuppe mit Weitsicht und dann gleich wieder in einer Senke tief im Vulkangestein. Die Entstehungs-geschichte und Besonderheiten des jeweiligen Standorts wird über Tonband in drei Sprachen geliefert und immer wieder springen wir von unseren Sitzen auf, um auch die gegenüberliegende Seite zu fotografieren. Natürlich ist es schade, dass wir hier nicht mal aussteigen können, aber durchaus auch verständlich, denn hier ist die Natur noch Natur, jeder Stein scheint unberührt und seit dreihundert Jahren so zu liegen, wie er eben gerade liegt. Einen weiteren Grund, warum die Touristen hier nicht frei herumlaufen dürfen, wird uns am Ende der Tour auf eindrückliche Art und Weise demonstriert. Die Erde ist hier bis unter die Oberfläche noch brodelnd heiß, sodass sich trockenes Gras in einer kleinen Grube innert wenigen Sekunden entfacht und Wasser, das in kleine Öffnungen gegossen wird sogleich als Wasserdampf sprühend zum Himmel schiesst. Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius werden hier gemessen. In der Restaurantküche brutzeln gar die Hühnchen auf einem Naturgrill ausschliesslich gespeist mit Erdwärme. Ein Knaller!



Ein weiteres Highlight im Vulkangebiet ist die Besteigung der Caldera Blanca. Wie erwähnt ist die Bewegungsfreiheit in diesem Nationalpark aus Naturschutz- und geothermischen Gründen ziemlich eingeschränkt. Umso mehr freuen wir uns auf die Möglichkeit, den Caldera Blanca besteigen zu können. Es ist noch dunkel, wie wir uns in die Wanderkluft schmeissen, Sandwiches streichen und den Rucksack mit genügend Trinkwasser und Obst bestücken. Der Weg auf den Krater führt zuerst zirka eine halbe Stunde durch ein monströses Lavafeld. Bis anhin habe ich geglaubt, dass nur ein tropischer Dschungel so gut wie undurchdringbar ist. Heute weiss ich es besser! Ein Lavafeld mit seinem schroffen Gestein ist wohl ebenso beschwerlich. Es geht zwar ohne Machete, aber an wirkliches Vorwärtskommen wäre hier ohne den angelegten Wanderpfad nicht zu denken. Wir kommen vorbei an Höhlen, die wir als Seitenschlote des Vulkans erkennen. Und schliesslich kommt der Aufstieg zum Kraterrand, der mit über einem Kilometer Durchmesser zu einem der grössten der Insel zählt. Insgesamt bewältigen wir heute weit über 400 Höhenmeter und etwa zwölf Kilometer Distanz. Der Blick von ganz oben kompensiert für all die Strapazen und bestätigt uns einmal mehr, dass es eine gute Wahl war, diesen Winter auf Lanzarote zu verbringen.



Caldera Blanca, Lanzarote

oben: Die Caldera Blanca im sanften Kalksteinweiss. Im Vordergrund die Montana Caldereta

unten links: Montana Caldereta von der Caldera Blanca

unten rechts: Der grösste Krater der Insel mit über 1'000 Meter Durchmesser





Timanfaya National Parc, Lanzarote

Wir sind von unserem Vulkanerlebnis angetan und suchen uns weitere Entdeckungsmöglichkeiten im Timanfaya Gebiet. Ganz so einfach ist es aber hier nicht, sich frei zu bewegen, denn die Strassen im Kern dieses Schutzgebiets sind regelrecht eingezäumt, um wohl Eskapaden der Touristenmassen zu verhindern. Kaum eine kleine Parkbucht, die da tagsüber mal frei stünde und eventuelle Abzweiger sind meist mit Ketten verriegelt oder unmissverständlichen Schildern bestückt. Klar, dass wir nicht so schnell aufgeben und schliesslich doch noch fündig werden. Auch klar, dass wir uns hier nicht mehr im Naturschutzgebiet der Timanfaya befinden, das Lavafeld in dem wir die heutige Nacht verbringen werden, ist aber nicht weniger attraktiv. Wir kommen gerade von der Umrundung der Caldera Colorada, die schon auf dem Satelitenbild in hellem rot erleuchtet. Hier sind wir wohl nun nicht mehr auf dem Mond, hier sind wir bereits auf dem Mars. Eisenhaltiges Gestein auf der Südostseite verleiht diesem Vulkan sein farbenprächtiges Kleid und auch seinen Namen. Die Bomba, das heisst der Pfropfen, den ein Vulkan bei Ausbruch mit voller Gewalt in den Himmel speit, ist beim Colorada besonders gut und nur unweit vom Krater zu sehen. Aber zurück zum Nachtlager nördlich von Masdache mit Blick auf den Volcan de Juan Bello. Neben ziemlich viel kunstvoll geformter Lava gibt es in dieser Region auch besonders viele Weinbauern. Die Reben werden einzeln im Windschatten eines von Hand bebauten Steinhalbkreises behutsam gepflegt. Die sehr poröse Lava ist ein exzellenter Wasserspeicher und somit haben die Weinreben überhaupt erst eine Chance auf dieser trockenen Insel zu gedeihen. Ich brauch euch nicht zu sagen, dass dieser Wein auch vorzüglich schmeckt. Insbesondere, wenn man ihn im hiesigen Ambiente inmitten eines schwarzen Lavafeldes verkosten darf, ein Hochgenuss.


Caldera Colorada Lanzarote


oben: Caldera Colorada, ein Vulkan, wie auf dem Mars

unten: Übernachtung im Lavafeld am Rande des Nationalparks



unten: Caldera de los Cuervos, ebenfalls sehr sehenswert





San Juan Beach Lanzarote
Etwas westlich des San Juan Beach

Es wird nun aber Zeit zurück an die Westküste zu gelangen und diese bis zum südlichen Zipfel vollends zu erkunden. Südlich von Famara liegt der San Juan Beach. Für all diejenigen, die dem Surfer-Trubel etwas entgehen wollen und trotzdem die grossen Wellen nicht scheuen, vermutlich ein kleiner Geheimtipp. Der Overlander Insider Tipp liegt aber an der Küste danach, zwischen San Juan und Caleta de Caballo. Warum diese «Pferdebucht» heisst bleibt für uns bis heute unerschlossen, sie wirkt aber im Vergleich äusserst ruhig und relaxed. Auch dieses Fischerdörfchen erstrahlt in sauberem weiss, wie übrigens alle Dörfer auf Lanzarote. Angeblich ein Verdienst vom Meister Manrique, der hier eine geschmackvolle Philosophie durchgesetzt und sowohl Bausünden wie auch architektonische Auswüchse zu vermeiden vermochte. Die besagten sechs bis acht Kilometer Küste sind zwar vermutlich auch wieder Naturschutzgebiet, aber als solches nicht durchgehend ausgewiesen. Es ist hier nicht einfach mit Sicherheit zu wissen, ob fahren oder stehen erlaubt sind, also folgen wir mal einfach den Locals, die sich hier auch gerne zeigen.


San Juan Beach, Lanzarote

oben links: Unser Windschutz kommt endlich mal zum Einsatz

oben rechts: Blick gegen Norden mit den Famara Klippen im Hintergrund


Der Strand ist felsig und die üblichen onshore Winde aus Norden spritzen die Gischt schon mal bis zum Fahrzeug. Die Szenerie mit den kleinen Vulkanen im Hintergrund und das Famara Massif in der Ferne ist aber so beeindruckend, dass wir es hier gerne ein paar Tage aushalten. Auch die E-Fatis kommen wieder einmal zum Einsatz und beweisen ihre Vorzüge auf diesem teils steinigen, teils sandigen Untergrund. Wenn die Winde abends nicht allzu toll auffahren, lassen wir uns von der Aussenküche ein saftiges Steak zubereiten und geniessen es zum allabendlich fantastischen Sonnenuntergang.





Auch die Halbinsel direkt bei Caleta de Caballo offeriert uns stiebende und ohrenbetäubende Brandung. Einmal mehr erlaubt uns der Unimog ein paar hundert Meter weiter zu fahren als der Rest der Wohnmobilfreunde. Für Hotelschläfer mag es schwer nachvollziehbar sein, wie Overlander an solchen wilden Klippen ihre Ruhe finden können. Selbst für uns ist es schwierig zu erklären, warum wir trotz permanentem Rauschen, Wellenschlag und Windgetöse wie Engel einschlafen können. Es ist vermutlich der Rhythmus der Natur, die Regelmässigkeit der Schallwellen, die es schliesslich doch vom Lärm eines 40 Tönner Sattelschleppers im Gottardtunnel unterscheidet.


Caleta de Caballo, Lanzarote

Tosende Südwestküste nahe Caleta de Caballo




In unserer Glückseligkeit spazieren wir heute zum nahegelegenen La Santa Hotel- und Sport Komplex, denn da soll es eine Einkaufsmöglichkeit geben. Hunderte von Fahrzeugen stehen hier vor den Pforten dieser Mega-Anlage, deren Namen wohl nicht vom weihnachtlichen Santa, sondern eher vom gesundheitlichen Santé herrührt. Wir erkundigen uns am Haupteingang der offenen Betonburg nach dem Supermarkt und werden von einem forschen Securitas gleich mal brüsk in die Schranken gewiesen. Hätten wir ihn nicht gefragt, wären wir durch irgendeine der frei zugänglichen Gassen ohne Problem in die Anlage gelangt und hätten sicher bald auch mal den Markt gefunden. Der Angestellte hat aber wohl vergessen, wer ihm letztendlich den Lohn bezahlt und pfeift uns dermassen als unerwünschte Eindringlinge an, dass wir es ohne Diskussion vorziehen unsere Euros woanders auszugeben. Wenn die La Santa Regeln Schule machen und schon bald alle, die etwas Gemüse kaufen wollen einen Pass vorlegen müssen, dann werden wir wohl auch irgendwann zum Selbstversorger.



Laja del Sol
Laja del Sol

Ein paar Tage später inmitten unserer Timanfaya Erkundung finden wir einen weiteren imposanten FRAME Spot über der Laja del Sol. Die Wanderroute Senderos führt hier entlang der Küste und garantiert ein für Lanzarotes Westküste typisches Spektakel der tosenden Brandung an den schwarzen Lava Felsen. Der Weg hinab zur Klippe ist zwar etwas anstrengend, aber wozu hat man denn einen Unimog. Auch hier sind wir abgesehen von zwei, drei Wanderer am Tag ganz für uns alleine.


Laja del Sol, Lanzarote
Laja del Sol, Lanzarote

Südlich des Nationalparks gibt es weitere Sehenswürdigkeiten und fotografische Besonderheiten, die man sich bei einem ausgedehnten Lanzarote Aufenthalt nicht entgehen lassen sollte. Wir fangen an beim Charco Verde oder Charco de los Clicos, wie er auch genannt wird. Er ist wohl eine der meist fotografierten Örtlichkeiten auf dieser Kanareninsel und besticht mit der bunten Konstellation der roten Erde, des grünen Vulkansees und des blau-weiss schäumenden Atlantiks.


Charco de los Clicos, Lanzarote
Charco de los Clicos bei El Golfo

Der ins Meer abgesunkene Vulkan bei El Golfo bildet heute eine Lagune hinter dem schwarzen Strand. Den Algen ist es zu verdanken, dass er sich in bestechendem grün markant zwischen den bizarren Felsstrukturen und dem schwarzen Sand abhebt. Der Fotograf versucht sein Glück am späten Nachmittag, wenn die Sonne endlich über den Kraterrand guckt und die Touristenströme hoffentlich etwas nachlassen. Wir haben es erst im zweiten Versuch geschafft, die Massen zu umgehen.


Nur ein paar Kilometer weiter südlich trifft man auf Los Hervideros. Ein genialer Ort für all diejenigen, die nicht im Unimog unterwegs sind und trotzdem einmal ganz nahe an der tosenden Brandung stehen wollen. Sichere Wege führen vom grossen Parkplatz hinab in die Klippen, wo unter und neben dir die Brandung mit voller Wucht zuschlägt ohne dass du (im Normalfall) nass wirst. Äusserst imposant und wenns am Tagesende ist, dann mit einem Hauch von rosa Romantik. Sowohl der Charco de los Clicos, wie auch die Los Hervideros sind frei zugänglich und kostenlos. Das ist nicht mit allen touristischen Attraktionen auf Lanzarote so.


Los Hervideros, Lanzarote
Los Hervideros

Unsere Fahrt führt weiter nach Süden, denn seit unserem Kauf von handgemachtem Bio Salz in der Salina de los Cocoteros plädiert meine Küchenchefin auch die grösste Saline der Insel, diejenige von Janubio zu besuchen. Unser von der Schweiz mitgebrachte Notvorrat schwindet ja allmählich und es gibt Platz für Souvenirs und Mitbringsel, die wir zuhause nicht (so einfach) bekommen. Für Weissware gibt es einen grandiosen Parkplatz nördlich der Lagune von Janubio, Allradler finden auch ihre Freude am viel kleineren Platz im Süden. Einmal mehr stehen wir an wild schäumender Brandung, wo die Wogen vor uns an die Felsen prallen und uns einmal mehr ein Schauspiel bieten, dem wir stundenlang zusehen können. Gleich daneben liegt total ruhig und nicht weniger faszinierend ein tiefschwarzer Sandstrand, wie wir ihn seit Hawaii nicht mehr gesehen haben. Das Gestein ist durchsetzt mit grünem Olivin und verleiht dem Sand einen geheimnisvollen Glanz. Die Lagune dahinter schimmert ebenso im kräftigen jägergrün, wie der Charco etwas weiter nördlich. Wieder einmal warten wir auf geeignetes Licht, um die herrliche Umgebung auch richtig in Szene setzen zu können. Es dauert nicht lange und die Fotodrohne hebt zu seinem ersten Erkundungsflug ab. Ob und was daraus wird, erfahren wir immer erst viel später am Computer. Es ist schlicht unmöglich die genaue Bildstruktur, Farben und Kontraste schon beim Shooting real erfassen zu können. Somit bleibt es bei der Vorfreude, bis die geschossenen Bilder schliesslich heruntergeladen sind.


Salinas de Janubio, Lanzarote

oben: Schwarzer Strand neben den Salinas

unten: Die Salinas de Janubio aus der Vogelperspektive


Salinas de Janubio, Lanzarote

Schon bald erreichen wir den Südzipfel Lanzarotes. Die Playa Blanca bildet den touristischen Abschluss der Insel. Von hier planen wir etwas später nach Fuerteventura überzusetzen. Die Nachbarinsel ist in kaum zehn Kilometer Distanz gut zu sehen. Das Städtchen lassen wir mal links liegen und fahren ans äusserste Ende zum Playa Papagayo. Wir haben erwartet, dass man uns hier am Eingang zu einem weiteren Nationalpark drei Euro abnimmt. Die Zahlstelle ist aber um 16 Uhr bereits geschlossen, die Pforten aber noch weit offen. Wir fahren die ruckelige Piste bis zum offiziellen Parkplatz, wo wir – Überraschung – auf rund einhundert weitere Automobilisten stossen. Wir richten uns in einer ebenen Ecke ein und erkunden gleich mal, was man hier als einen der schönsten Strände der Insel beschreibt. Die Massen sind nicht wirklich unser Ding, die Strände aber schon. Der eigentliche Papagayo Beach ist aber tagsüber sehr Rimini-like, das heisst es reiht sich Badetuch an Badetuch. Das ist etwas überraschend, da die Strände daneben genauso schön aber trotzdem viel weniger frequentiert sind. Vermutlich ein sehen-und-gesehen-werden Beach. Wir hoffen in Fuerteventura unseren Traumstrand zu finden und ziehen es momentan vor, an der Südküste noch etwas mit dem Fatbike zu entdecken!


Im Süden angelangt: Die fantastischen Strände von Papagayo



Nächster Blog: 5.6 La Graciosa, die Anmutige des Nordens

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Stefan
vor 7 Tagen
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Einfach herrliche Fotos und gut formulierte Reisebeschreibung. Danke! 🤩

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