Unsere Jungfernfahrt mit unserem speziell angefertigten Expeditionsfahrzeug sollte uns in schwieriges Gelände führen, aber dennoch in ein Gebiet, in dem eine Panne von Mensch oder Maschine nicht zu einer größeren Katastrophe führen würde. Es ist Sommer 2022, die meisten Länder in Europa haben begonnen, ihre COVID-Beschränkungen aufzuheben, daher glauben wir, dass eine behutsame Aufwärmreise nach Ungarn und Rumänien für uns zu diesem Zeitpunkt und für unseren Zweck die beste Wahl ist.
Wir sind Ende Juni losgefahren, mehr als fünf Wochen hinter unserem ursprünglichen Zeitplan, da die Schweizer LKW-Zulassung enttäuschend langsam verlief. Der Prolog durch Österreich (1.1) beinhaltet mehrere Besuche bei Verwandten und Freunden, sowie ein zweitägiges Offroad-Training im Burgenland. Wien soll unsere erste große Stadt mit unserem schwergewichtigen FRAME sein, und siehe da, unser Baby und wir haben keine Probleme durch den hektischen Trubel einer Großstadt zu fahren. Vergessen wir nicht, dass wir das Lkw-Fahren in Bukarest gelernt haben, nicht gerade die kleinste und einfachste aller Hauptstädte.
Zwei Wochen sind vergangen und endlich betreten wir Abenteuer Neuland. Wenn es bis jetzt noch nicht angefangen hat, kann das Overlander Erlebnis gleich hier beginnen: Ungarn, wir kommen! (1.2). Zunächst geht es auf einer eher touristischen Route über Sopron, die Stadt der Treue und Freiheit, Fertöd, das Porzellanmekka Herend bis zum Plattensee. Ungarn präsentiert sich von seiner besten Seite. Wir genießen das Land und die Höflichkeit der Ungaren in vollen Zügen, bis auf die enorme Hitze, die uns viel früher als erwartet zur buchstäblichen Flucht in die Karpaten (1.3) zwingt, allerdings nicht ohne Pecs und Szeged auf dem Weg in die Berge vorher noch kurz zu erkunden.
In den nächsten zwei Monaten entdecken wir das schöne Rumänien und knüpfen auf unserer Rückreise genau dort an, wo wir aufgehört haben. In der Nähe der ukrainischen Grenze reisen wir wieder nach Ungarn ein, wo wir bald Tokaj erreichen. Drei der typischen Must-Sees / Must-Do's in Ungarn sind die Verkostung der herrlichen Weine, der Besuch der geschichtsträchtigen Schlösser und das Eintauchen in eines der gesunden Thermalbäder. Unser Blog über ungarische Feen, Höhlenbäder und süße Weine (1.11) behandelt genau das. Ein Highlight jagt das andere und ohne Verzögerung erreichen wir unser geliebtes Budapest. Was für eine tolle Stadt, die wir nun auf unseren Fatbikes erkunden. Doch wie immer wird nach ein paar Tagen in der Großstadt unser Durst nach Natur rasch wieder geweckt. Also fahren wir vom Großstadtdschungel ins Naturparadies (1.12) nach Tata.
Den krönenden Abschluss (1.13) unseres Ungarn Abenteuers bilden das schwimmende Dorf Bokod, die Erzabtei Pannonhalma und die Kreisstadt Györ. Wir glauben wirklich, auf unserer ersten FRAME-Reise ein kleines, aber sehr typisches Ungarn erlebt zu haben. Es gibt noch so viel mehr zu sehen, also ja, wir werden wiederkommen!
Die Fahrten entlang der Donau sind fast immer angenehm und besonders. Ansonsten sind wir leider noch keine nennenswerten Panoramastrassen oder offroad Tracks gefahren. Wir müssen wiederkommen ;-)
1. Das stilvolle, anspruchsvolle Budapest
2. Pecs, die Stadt der Kultur
3. Györ in Transdanubien
4. Plattensee
5. Sopron, Civitas Fidelissima – Die treueste Stadt/Bürgerschaft
1. Höhlen-(Thermalbäder) wie in Miskolc
2. Esterhazy Schlösser wie in Fertöd od. Tata
3. Herend Porzelan
4. Tokaj Süssweine
5. Kürtöskalacs - Baumkuchen
1. Das schwimmende Dorf von Bokod
2. Fenyes Naturpfad - Tata
3. Donauknie - Visegrad
4. Pusztatoroni - Somogyvamos
5. Boldogkö Burg